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Speckkäfer
Aussehen
Speckkäfer sind meist dunkel gefärbte, lang gestreckte Käfer, die zwischen 6 und 10 mm groß werden. Typisch für alle Speckkäfer ist die Antennenform. Die letzten 3 Glieder des Fühlers sind immer deutlich größer als die ersten Fühlerglieder (s. Abb. 1). Die Experten sprechen bei einer solchen Fühlerform von einer sog. Fühlerkeule. Die Larven sind sehr stark behaart und haben am Hinterende 2 kräftige Dornen (s. Abb. 2).
Lebensweise
Die Larven leben sehr versteckt und verkriechen sich gerne unter Fußleisten, in Schränken oder in Parkettritzen. Die Käfer fliegen zum Licht. Daher findet man sie oft am Fenster oder auf der Fensterbank. In der freien Natur fressen die Larven hauptsächlich Aas und sorgen so dafür, dass auch noch die letzten Überreste von toten Tieren beseitigt werden. Treten die Tiere aber in Vorratslagern oder Haushalten auf, werden sie aufgrund ihrer Lebensweise zu Schädlingen.
Vorkommen
Speckkäfer kommen auf der ganzen Welt vor. Es sind typische Kulturfolger, die vom Menschen bis in die entlegensten Winkel der Welt verschleppt wurden. Diese Käfer leben sowohl im Freiland, wie z. B. in Vogelnestern, als auch in Wohnungen, Vorratslagern oder Lebensmittelbetrieben.
Wie kann man sich vor Befall schützen?
Da die Käfer gut fliegen und sich zum Licht hin orientieren, kommen sie oft in den Abendstunden durch geöffnete Fenster in das Haus, wo sie von der Zimmerbeleuchtung angelockt werden. Hier können die Käfer Eier ablegen, wodurch sich unbemerkt ein Befall im Haus entwickelt. Meist fallen die behaarten Laven erst Wochen oder sogar Monate später auf. Besonders häufig passiert dies, wenn Vögel wie Tauben oder Spatzen in unmittelbarer Nähe des Hauses nisten, da Speckkäfer oft in Vogelnestern leben. Um zu verhindern, dass die Käfer durch geöffnete Fenster in die Wohnung kommen, können Insektenschutzgitter an den Fenstern angebracht werden.
Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?
Die Larven fressen z. B. an Speck, Schinken, Wurst, hartem Käse, Eiernudeln, Trockenfisch, Wolltextilien, Leder oder Rohfellen. Zur Verpuppung bohren sich die Larven dann in Holz, Kork, Pappe, Bücher oder Styropor ein. Falls Speckkäfer in Massen auftreten, oder jahrelang nicht bekämpft werden, kann es durch dieses Verhalten zu massiven Schäden an Möbeln und anderen Gegenständen kommen. Speckkäfer sind daher Hygieneschädlinge und Materialschädlinge.
Wie kann man diese Schädlinge am besten bekämpfen?
Zur Bekämpfung werden z. B. verschiedene Insektensprays angeboten. Viele dieser Mittel können allerdings bei unsachgemäßer Anwendung die Gesundheit gefährden und sollten daher nur von Fachleuten eingesetzt werden. Unternehmen, die einem Berufsverband angehören, können Ihnen am ehesten raten welches Verfahren in Ihrem speziellen Fall den besten Bekämpfungserfolg garantiert.
IHK geprüfter Schädlingsbekämpfer und staatlich anerkannter Desinfektor.