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Museumskäfer
Aussehen
Museumskäfer (Anthrenus museorum) erreichen eine Körperlänge von 2 bis 3 mm. Auf den überwiegend dunkel gefärbten Flügeldecken fallen einige helle Schuppen auf. Am hinteren, äußeren Rand des Halsschilds, sowie hinter dem Schildchen finden sich weitere helle Zeichnungselemente. Außerdem befinden sich auf den Flügeldecken 3 unscharfe, wellenförmige Querlinien aus ockergelben Schuppen. Die Larven sind stark behaart und besitzen sog. Pfeilhaare, die der Verteidigung dienen. Außerdem besitzen sie lange Borsten am Hinterleib.
Lebensweise
Der gesamte Entwicklungszyklus beträgt 7 bis 14 Monate, so dass pro Jahr nur eine einzige Generation entstehen kann. Die erwachsenen Käfer fressen ausschließlich Nektar und Pollen. Sie werden von Licht angezogen und fliegen daher im Frühjahr häufig ins Haus. Hier legen die Weibchen ihre Eier z. B. an Wollteppichen ab. Die lichtscheuen und sehr versteckt lebenden Larven sind echte Nahrungsspezialisten, da sie das Protein Keratin verwerten können, welches in Haaren, Federn und Horn vorkommt.
Vorkommen
Museumskäfer sind weltweit verbreitet. Bei uns leben sie sowohl in Gebäuden, als auch im Freiland. In Wohnungen findet man die Larven z. B. zwischen Dielenritzen von Holzfußböden. Hier fressen sie Haare, die sich zwischen den Ritzen gesammelt haben. Die Käfer findet man häufig auf Fensterbänken oder an den Fensterscheiben.
Wie kann man sich vor Befall schützen?
Um einem Befall vorzubeugen, sollte die Wohnung regelmäßig gründlich gereinigt werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Ansammlungen von Staub und Haaren bilden, die den Larven als Nahrung dienen können. Auch tote Tiere auf dem Dachboden, wie z. B. Mäuse, können eine Nahrungsgrundlage für den Museumskäfer darstellen. Ganz kann man sich aber vor einem Befall nicht schützen, da die Käfer im Frühjahr durch geöffnete Fenster ins Haus kommen.
Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?
Museumskäfer sind Textilschädlinge und Hygieneschädlinge. Die Larven fressen Löcher in Textilien oder Teppiche aus Wolle. Die Pfeilhaare der Larven können allergische Reaktionen der Haut oder auch der Atemwege hervorrufen. Bohren sich die mikroskopisch kleinen Pfeilhaare in die Haut ein, so können bei empfindlichen Personen juckende Quaddeln wie nach einem Mückenstich auftreten.
Wie kann man diese Schädlinge am besten bekämpfen?
Ohne ein gutes Mikroskop kann man Museumskäfer nicht von ähnlich kleinen Käfern unterscheiden. Wenn Sie den Verdacht haben, dass diese Käfer in Ihrer Wohnung leben, so sollten Sie die Tiere von einem Schädlingsbekämpfungsunternehmen bestimmen lassen, das einem Berufsverband (DSV) angehört. Hier kann man diese Käfer von anderen, ähnlich aussehenden Arten unterscheiden und Sie über Möglichkeiten einer Bekämpfung informieren. Die Profis helfen Ihnen die Ursache für den Befall zu finden und wissen genau wie man diese Schädlinge am besten bekämpft.
IHK geprüfter Schädlingsbekämpfer und staatlich anerkannter Desinfektor.